Munchmuseet, MM K 5156

MM K 5156, Munchmuseet. Datert 06.10.1906. Brev fra Deutsches Theater zu Berlin.

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Deutsches Theater zu Berlin
Direktion Max Reinhardt


    
den 6/10.1906 190



    Sehr geehrter Herr,


    Wir haben Ihre Anregungen bezüglich der
Dekoration leider nicht mehr verwenden können,
weil die Dekoration bereits bestellt und das
Arrangement der Scenen schon so weit fest-
steht, dass nicht mehr daran gerüttelt werden
kann. Es wird jedoch auch so, wie es jetzt ist,
sehr gut sein.

    Dagegen würden wir Sie bitten, uns für
die Landschaft des Hintergrundes und für die
Details im Blumenzimmer noch einige Skizzen zu
entwerfen.

    Ferner möchten wir noch etwas darüber
hören, wie Sie sich die Beschaffenheit der

 

      

Fenstervorhänge und die Art, sie zu hängen,
gedacht haben, ob es Peluche sein soll im Ton
der Möbel-Ueberzüge oder anders.-Sehr erwünscht
wäre Herrn Direktor Reinhardt auch eine Stim-
mungsskizze beim Schluss des ersten Aktes. Die
Situation ist folgende: Manders und Frau Al-
wing stehen vor dem Tisch in der Mitte und
sehen gebannt nach dem Blumenzimmer, aus wel-
chem das Geflüster Reginens und Oswalds herein-
dringt. „Gespenster, Gespenster”. Damit schliesst
der Akt. Für diese Stellung eine Anregung von
Ihnen zu haben, wäre uns sehr willkommen. Wir
müssen Sie jedoch bitten, diese Dinge so rasch
als möglich zu machen, da die letzten Proben
nun kommen und kein Aufschub mehr möglich ist.

    
    Mit vorzüglicher Hochachtung
    Efraim Frisch


    Herrn Edvard Munch,
    Weimar, Russischer Hof.



 

      




    
    P.S.Die gewünschten 100M gehen heute an Sie ab.
Bezüglich Ihres Kommens, werden wir Ihnen Nach-
richt geben, sobald die Decoration fertig u. auf
der Bühne des neuen Hauses aufgestellt ist. –
Auch was den Fries betrifft, ist der dafür in
Aussicht genommene Raum noch gar nicht
soweit, dass man schon jetzt darüber etwas be-
stimmen könnte. – Wir wiederholen unsere
Bitte um Beschleunigung der uns noch erwünsch-
ten Skizzen. –