Brev fra Museum für Kunst- und Kulturgeschichte til Edvard Munch
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Munchmuseet, MM K 2485. Brev. Datert
14.10.1937
. «In diesen Tagen wird in Oslo die kleine Ausstellung unseres
Freundes Nay stattfinden, dem Sie so freundlich die Reise zu den
Lofoten ermöglicht haben. Ich selbst kenne nur die Aquarelle, die
er hierher mitgebracht hat, doch wird ihr künstlerischer Charakter
ähnlich sein wie die jetzt in Oslo gezeigten Blätter. Es würde mir
und dem jungen Künstler eien grosse Freude sein, wenn Sie sich die
Ausstellung ansehen würden. Hoffentlich haben Sie soviel Freude
daran wie wir sie an den Fortschritten des Künstlers gehabt haben.
Wie auch immer man seine Malerei beurteilen mag, so ist Eins ganz
sicher: Die Reise hat ihm einen ganz ausserordentlichen inneren
Auftrieb gegeben, der, wie es scheint, Ihnen bei dieser Gelegenheit noch
einmal meinen
sehr herzlichen Dank zu sagen für Ihre grosszügige
Hilfe.»
Munchmuseet, MM K 3920. Brev. Datert
09.09.1925
. «Nicht ohne einige Befangen-
heit komme ich zu Ihnen
mit einer Bitte im Interesse
unseres Museums. Ich hoffe
indessen, dass mein leiden-
schaftliches Interesse für Ihre
Kunst und fener die Voraus-
setzung, dass auch Sie sich
für die Schicksale Ihrer
schönsten Bilder interessieren
werden, meinen Wunsch
rechtfertigen werden.»
Munchmuseet, MM K 3921. Brev. Datert
06.10.1925
. «Ihr freundlicher Brief hat mich
ganz besonders erfreut, vor allem
durch die Ankündigung Ihres
Besuches. Hoffentlich kommen
Sie wirklich bald und melden sich
vorher an, sodass wir uns nicht
verfehlen. Ich will Ihnen
fest
versprechen, dass Sie durch fremde
Menschen und durch irgendwelche
äussere Verpflichtungen ü
berhaupt
nicht geniert werden sollen. Ich
wäre nur froh und dankbar dafür,
einmal mit Ihnen ganz still
Ihre eigenen Sachen anzusehen und
etwas durch die Stadt zu wandern,
mit der Sie hoffentlich in erster
Linie freundliche Erinnerungen
verknüpfen. Sie werden vieles
ungünstig verändert finden, vom
schönen
Linde’schen Besitztum
vor allem ist fast nichts mehr»
Munchmuseet, MM K 3922. Brev. Datert
17.10.1925
. «Ich hatte angenommen, dass das Reproduktionsrecht für Ihre Bilder
in Deutschland durch
Gurlitt oder
Cassirer zu erwerben wäre, höre aber
eben, dass Sie allein darüber verfügen. Ordnungshalber möchte ich da-
her Sie persönlich darum ersuchen, mir die Abbildungserlaubnis für ei-
nige in Lübeck entstandene Werke zu geben, die zur Illustrierung des
Ihnen schon mehrfach genannten kleinen Aufsatzes in unserem Lübecker
Heimatkalender dienen sollen. Da ich annehme, dass Sie einverstanden
sein werden, bedarf es in solchem Falle selbstverständlich keiner Ant-
wort von Ihnen.»
Munchmuseet, MM K 3923. Brev. Datert
05.01.1931
. «Mitte Januar werde ich
nach Norwegen fahren um
in Stavanger, Bergen und
Oslo Vorträge zu halten.
Es ist mein g
rosser Wunsch,
bei dieser Gelegenheit
kurz zu Ihnen kommen
zu dürfen. Ehrlich gesprochen
ist diese Aussicht der
entscheidende Beweggrund
gewesen, der mich zur
Annahme der Vortragsreise
bestimmt hat. Seit»
Munchmuseet, MM K 3924. Brev. Datert
16.02.1931
. «So geht es: zu dem Brief,
den man am liebsten schreiben
möchte, kommt man am
spätesten. Nun schrieb ich
schon manchen Dank-Brief
für manche Freundlichkeit
während meines Aufenthaltes
in Norwegen, zu Ihnen aber
dringt mein Wort erst heute.
Eigentlich müssten Ihnen
gestern die Ohren geklungen
haben als ich nachmittags
auf der grossen Diele des
Behn-Hauses einen Vortrag»
Munchmuseet, MM K 3925. Brev. Datert
13.09.1931
. «Vielen herzlichen Dank
für Ihren Brief. Ich freue
mich sehr darüber, dass
Sie meinen
Kollmann-Wünschen
so freundliches Verständnis
entgegenbringen. Aber natür-
lich kann ich es gut verstehen,
dass Sie Ihre Augen schonen
müssen – malen ist für
sie viel wichtiger als
schreiben, das finde ich
auch! Ob sie nicht an »
Munchmuseet, MM K 3926. Brev. Datert
18.08.1931
. «Zufällig fiel mir in diesen Tagen das kleine Gedächtnis-
büchlein in die Hand, das im Jahre 1921 für
Albert Kollmann heraus-
gegeben worden ist. Leider habe ich die seltsame Persönlichkeit
nicht mehr gekannt, aber dieses Büchlein und alles, was ich sonst
habe von ihm erzählen hören, fesselt mein Interesse auf das Leb-
hafteste. Der Bildhauer
Ernst Barlach, mit dem ich gut bekannt bin,
hat mir eine Maske geschenkt, die er von Kollmann gemacht hat. Nun
liegt mir sehr daran, für unser Museum ein Exemplar der prachtvol-
len Radierung zu bekommen, die Sie von Herrn Kollmann gemacht ha-
ben. Bitte lassen Sie mich gelegentlich wissen, ob Sie noch ein
Exemplar haben oder einen neuen Druck von der Platte für uns her-
stellen lassen können. Es ist mir sehr wichtig!»
Munchmuseet, MM K 3927. Brev. Datert
23.10.1931
. «Ich kann Ihnen kaum
mit Worten schildern
wie sehr Sie uns durch
Ihre reiche Sendung er-
freut haben, die ich
nach Rückkehr von einer
Herbstreise hier vorfand!
Die 3 Blätter für unser
Museum sind bereits im
Behn-Haus ausgestellt.
Der „
Anatom” ist mir aus»
Munchmuseet, MM K 3928. Brev. Datert
25.05.1932
. «Ich kann es noch garnicht glauben, was Sie mir am
22. Mai geschrieben haben! Eben kommt der Brief in meine Hände
und ich weiss nicht, wie ich Ihnen danken soll für den beglücken-
den Gedanken, unserem Museum ein Bild von Travemünde zu schenken.
Gerade jetzt geht es uns finanziell so schlecht, dass wir nichts
selbst kaufen können, so ist Ihr Geschenk eine doppelte Freude!
Selbstverständlich werden wir es nicht nur gut brauchen können
sondern ihm für alle Zeit einen besonderen Ehrenplatz geben und,
wenn Sie erlauben, auch durch eine kleine Inschrift auf dem Rahmen
darauf hinweisen, dass Sie das Bild unserer Stadt geschenkt haben
als Erinnerung an die Gastfreundschaft und das frühe Verständnis
für Ihre Kunst in unseren Mauern.»
Munchmuseet, MM K 3929. Brev. Datert
04.06.1932
. «Das angekündigte Gemälde mit dem Travemünder Motiv ist jetzt
hier eingetroffen und ich möchte Ihnen nochmals sehr herzlich
dafür danken, dass Sie an unser Museum gedacht haben. Dass
Sie nach so vielen Jahrzehnten sich unserer Stadt weiter so
warmherzig und freundlich verbunden fühlen, dass erfreut nicht
nur mich, sondern alle Ihre alten und neuen Freunde in Lübeck.»
Munchmuseet, MM K 3930. Brev. Datert
18.08.1932
. «In den letzten Wochen ist es mir möglich gewesen, durch
Besuche bei den Nachkommen des Herrn
Albert Kollmann wichtige
Aufschlüsse über seine Lebensumstände zu bekommen, so dass ich im-
mer mehr die Lust verspüre, etwas über ihn zu schreiben oder doch
jedenfalls alle Zeugnisse zu sammeln, die ich irgend von solchen
Menschen bekommen kann, die ihn persönlich gut gekannt haben.»
Munchmuseet, MM K 3931. Brev. Datert
03.09.1932
. «Endlich kommt mein herzlicher Dank für die wunderschönen
Stunden mit Ihnen! Wenn ich vor der Abreise etwas ängstlich war,
ob eine so aufwändige Flug-Fahrt sich für einen so kurzen Besuch
lohnen würde, bin ich jetzt der Meinung, dass ich selten im Leben
so schöne Reisetage gehabt habe, wie diesmal!»
Munchmuseet, MM K 3932. Brev. Datert
14.06.1933
. «Darf ich Sie heute mit einer grossen Bitte bemühen? Es
handelt sich darum, dass wir die schöne Ausstellung moderner norwe-
gischer Malerei, die ursprünglich für die Schweiz zusammengestellt
war und jetzt in Berlin gezeigt wird, gern für den Monat
Juli\
August/ für
Lübeck haben wollen.»
Munchmuseet, MM K 3933. Brev. Datert
08.12.1933
. «Am 12. Dezember wird der 70. Geburtstag sein. Ob Sie
dann in Ihrem Hause sind oder irgendwohin weit fortfliegen werden?
Jedenfalls dürfen Sie sicher sein, dass Ihre Freunde in Deutschland
und ganz besonders in Lübeck, auf das Lebhafteste an Sie denken wer-
den mit tausend guten Wünschen.»
Munchmuseet, MM K 3934. Brev. Datert
14.12.1933
. «Ob Sie wohl am Dienstag Abend um 10 Uhr 25 am
Radio-Apparat gesessen haben und meinen kurzen Geburts-
tagsgruss tatsächlich gehört haben? Für den Fall, dass
Sie es nicht einrichten konnten oder die Uebertragung
nicht gut war, schicke ich Ihnen beiliegend die Worte,
die ich gesprochen habe.»