Munchmuseet, MM K 3549
MM K 3549, Munchmuseet. Datert 22.11.1901. Brev fra Harriet Ahlesinger.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
(an d. Kurfürstenstr.)
Geehrter Herr Munch,
auf Veranlassung des
Herr Malers Rosenberg erlau-
be ich mir, Ihnen in meiner
feinen, best empfohlenen Häus-
lichkeit ein schönes, gut aus-
gestattes 2 fst. Vorderzim-
mer zur Verfügung zu stellen.
Ein gege\n/über liegendes, klei-
neres Hinterzimmer, das Herr
R. auch gesehen hat, habe
ich inzwischen für mich
angemessen vermieten kön-
nen; doch hoffe ich, dass
Sie auch mit dem einen
Zimmer ausreichen werden, zu-
mal Ihnen in Ihrer arbeits-
freien Zeit doch unser gemein-
schaftliches Wohnzimmer zur
Verfügung steht. Sollte dies
aber nach erfolgter Besichti-
gung dennoch nicht der Fall
sein, so mache ich Ihnen den
Vorschlag, ein sehr grosses, 3 fstr.
Erkerzimmer, das bei meiner
Nachbarin (auf demselben Tref-
penflur) noch frei ist, zu mie-
ten, resp. von mir mieten zu
lassen, und da Sie die Mahl-
zeiten doch in Ihrem Zimmer
einzunehmen wünschen, so wür-
de ich Ihnen dieselben dann hin-
über schicken. Die Verpflegung
ist die einem gut bürgerlichen
Haushalte entsprechende und
würde der Pensionspreis bei Wahl
beliebiger Wahl des Zimmer M. 135
monatl. betragen; nur dass Hei-
zung und Bebleuchtung mit der
fremden Dame zu vereinbaren
wäre, während ich Ihnen dies
mit einrechnen würde.
Die Thatsache, dass Herr
R. so freundlich war, Sie
auf mein Haus aufmerksam
zu machen, kann Ihnen wohl
im übrigen dafür bürgen, dass
Sie hier gut aufgehaben wären,
und ein wirkliches Heim bei
mir finden.
Indem ich mich der an-
genehmen Hoffnung hin-
gebe, Sie recht bald bei mir
begrüssen zu dürfen, empfehle
ich mich Ihnen
hochachtend
Frau Harriet Ahlsinger