Munchmuseet, MM K 3707

MM K 3707, Munchmuseet. Datert 10.10.1911. Brev fra Arthur Lichtenberg, Arthur Lichtenberg.

Vis forklaring av tegn og farger i visningen

Lukk forklaring av tegn og farger i visningen

Forklaring av tegn og farger i visningen

NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!

Munchs skrevne tekst

overstrøket tekst

Munchs skrevne tekst

Munchs skrevne tekst

tekst skrevet av andre enn EM selv

store strykninger gjort med strek, kryss el.l.

fet tekst er trykt tekst

{overskrevet tekst}

\tilføyd tekst i linjen/

tilføyd tekst over linjen

tilføyd tekst under linjen

lakune/uleselig tekst merkes med ...

‹uklar/vanskelig leselig tekst›

endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god

Skriv ut visningsforklaring
ARTHUR LICHTENBERG
Gemälde-Ausstellung
verbunden mit der „Schlesischen Kunstvereins
in den
Räumen des Museums der bildende Kunste in Breslau
Inhaber seit deren Gründung 1870

früherer Besitzer der
Kunsthandlung Theodor Lichtenberg.


    1. Die Aufnahme von Gemälden, Aquarellen etc.
erfolgt – ausser von denjenigen besonders
eingeladener Künstler – nur nach vorheriger
Anfrage resp. Vereinbarung.

    2. Für angenommene Gemälde eingeladener Künstler
zahle ich die einmalige Fracht per Frachtgut inner-
halb Deutschlands, Sendungen aus dem Auslande
sind also bis zur Grenze zu frankieren; andere
besondere Vereinbarungen sind nicht ausge-
schlossen. Kisten, die die Höhe von 2 Metern
überschreiten, müssen in offenem Wagen ver-
laden werden und gehen alle dadurch entstehen-
den Unkosten zu Lasten des Eigentümers. Für
Skulpturen wird nur nach besonderer Verein-
barung Fracht bezahlt.

    3. Bis zu 5000 Mk. Wertangabe auf jedem Fracht-
brief versichert die Bahn ohne Frachterhöhung.
Besonders vereinbarte höhere Transport-Ver-
sicherung nur gegen Totalverlust veranlasse ich
selbst bei meiner Versicherungsgesellschaft.

    4. Nachnahme für Assekuranz. Plauen-Bedeckung
und Extra-Spesen seitens der Speditionshäuser,
welche Gemälde etc. im Austrage der Künstler
einsenden, werden in keinem Falle bezahlt.

    5. Für die Sicherheit der Kunstgegenstände hafte
ich, ebenso übernehme ich Garantie gegen Feuers-
gefahr während des Verbleibens der Kunstwerke
in meinen Räumen, soweit ich mich selbst durch
Versicherung gedeckt habe, resp. Regreß nehmen
kann. Eine weitere Haftpflicht findet nicht statt.
Den mir überweisenen Werken wird alle mögliche
Fürsorge gewidmet.

    6. Die Ausstellungszeit der eingesandten Kunstwerke
beträgt mindestens vier Wochen. Neuarrange-
ments finden zumeist am Anfange des Monats
statt. Bilder, die nicht bis zum vereinbarten
Ausstellungstermin eingetroften sind, gelangen,
wenn es möglich ist, in einem späteren Monat
zur Ausstellung oder sie werden dem betreffenden
Künstler unter Nachnahme aller Spesen zur
Weiterbeförderung überweisen.

    7. Verkaufsprovision 10%. Doch ist die Angabe
von Nettopreisen erwünscht. Bei graphischen
Arbeiten allgemeiner Kunsthändler-Rabatt.

    8. es können nur Werke in die Ausstellung auf-
genommen werden, welche eine genügende künst-
leriche Vollendung zeigen. Die Einsendungen
nicht von mir eingeladener Künstler werden dem
Urteil einer Jury unterworfen und nicht und nichtange-
nommene Bilder unter Nachnahme der entstande-
nen Frachtkosten den betreffenden Künstlern zur
Disposition gestellt.
    
Breslau V, den 10. Oktober 1911.


    Herrn Edv. Munch
    Hoitsten
    bei Kristiania


    Sehr geehrter Herr!


    Wir erlauben uns höfl. anzufragen,
ob Sie geneigt wären, uns eine möglichst voll-
ständige Collection Ihrer graphischen Arbeiten
zu überlassen, damit wir uns für dieselben bei
unseren Kunden verwenden und sie auch in den
uns vom Museum der bildenden Künste zur
Verfügung gestellten prachtvollen Räumen zur
Ausstellung bringen können.

    Wir wären gern bereit auch den Alleinverkauf
Ihrer Arbeiten für Deutschland zu übernehmen,
und versichern Sie, daß wir uns sehr energisch
für den Verkauf interessieren würden.

    
    Eine gütigen recht baldigen Nachricht und
Zusendung der Arbeiten sehen wir gern entgegen
und zeichnen

    hochachtungsvoll
Arthur Lichtenberg