Munchmuseet, MM K 2225

MM K 2225, Munchmuseet. Datert 14.04.1893. Brev fra Arthur von. Franquet.

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    dem Maler Herrn R. Munch
    aus Christiania (Norwegen)

    
    hierselbst, N. W.
    Mittelstraße No 11/II.

 

      
    
    Sehr geehrter Herr Munch,


    Sie hatten die
Liebenswürdigkeit, mir zu meiner Freude in Ihrem
letzten an mich abgefertigten Schreiben die Er-
laubniß zu ertheilen, Ihnen gelegendlich ’mal persön-
lich in Ihrem Atelier einen Besuch abstatten zu dürfen.

    Es würde mir nun, wo ich jetzt hier augenblicklich
weile, ein großes Vergnügen bereiten, von jener Ihrer
Erlaubniß Gebrauch machen zu können, falls es Ih-
nen zur Zeit gerade paßt und mein Besuch genehm
ist, und wollte ich Sie daher hierdurch bitten, mir
gütigst wissen zu laßen, ob Letzteres zutrifft, und mir
in dem Falle zugleich Zeit und Ort näher zu bestim-
men, d.h. mir gefl. zu sagen, wann und wo ich
Sie in den ersten Tagen der nächsten Woche ein-
mal aufsuchen darf, da ich nicht weiß, wo Sie
Ihr Atelier haben und  …  an welchen Tagen
u. zu welcher Stunde ich Sie daselbst mit Bestimmt-
heit antreffe.

    Sollte es Ihnen momentan aus irgend welchen
oder irgend einem Grunde nicht – oder auch nur
nicht so ganz recht paßen, daß ich Ihnen in
Ihrem Atelier einen Besuch mache, so wollen
Sie mir solches sans gêne mittheilen, da ich
im Laufe des Jahres stets öfter, und jedes Mal
während einiger Wochen in Berlin bin, und ich
daher dann wohl ein anderes Mal \noch/ das Vergnü-
gen haben kann, Sie aufsuchen zu dürfen.

    
    Mit vorzüglicher Hochachtung
    Ihr
Ihnen ganz ergebener
Arthur von Franquet
aus Braunschweig.


z. Zt. Berlin W.,
Winterfeldstraße
No 30/II;
am Freitag, den 14ten April 893.