Munchmuseet, MM K 3630
MM K 3630, Munchmuseet. Datert 02.03.1899. Brev fra Emil Schering, Deutscher Kunstverlag A-G Quickborn.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
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‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
Emil Schering Berlin W. 30 Luitpoldtr. 10
Sehr geehrter Herr!
Auf Ihren freundlichen Brief zur
gefälligen Kenntnisnahme:
Ich habe meinen Redakteurgehalt
noch seit September 1898 von der
A.G. Deutscher Kunst-Verlag – d.h.
den fünf Gründern Gerhard Wauer
William WauerAlfred Scheele in
Berlin, C. Ferd. Hering in Riesa
a.d. Elbe, Herm. Behrmann
in Dresden – zu verlangen. Eine
Anweisung auf Behrmann habe
ich nicht angenommen, da Behr-
mann kein Geld haben soll; nur
seine Mutter soll etwas haben.
Ich habe meinen Gehalt gericht-
lich einklagen müssen. Am 27.
Febr. stand Termin an. \Gegen/ Ddie
beiden Wauer und Behrmann
(die den Termin nicht wahrgenom-
men hatten) erging Versäumnis-
Urteil; Hering und Scheele
dagegen wendeten durch ihren
Rechtsanwalt ein, Behrmann
hätte zur Anfertigung des Scheines
(auf welchen hin ich meine An-
sprüche erhebe) keine Voll-
macht gehabt.
Kurz: für mich liegt die
Sache so: wird nicht gezahlt
so werde ich überlegen ob ich
nicht gegen Gerhard Wauer und
Behrmann wegen Betrugs dem
Staatsanwalt denunziren kann.
Ihnen kann ich nur den
einen Rat geben: übergeben Sie
die Sache einem Berliner Rechts-
anwalt. Etwa Paul Jonasx,
dem rechtlichen Beistand der Freien
Bühne, oder Grelling xx der Strind-
berg erfolgreich gegen die Denun-
tiation seiner „Beichte” verteidigt
hat.
Wegen Ihrer Originale habe
ich noch einmal an den Kunst-
Verlag geschrieben.
\x Steglitzerstr. 66/
\xx Friedrichstr. 46/
Ich bitte einen norwegischen
Freund, den Architekten Herrn
Harald Hals, schwierige Stel-
len dieses Briefes für Sie zu
übersetzten, damit keine Miss-
verständnisse entstehen.
Ihr ergebener
Emil Schering