Munchmuseet, MM K 3797
MM K 3797, Munchmuseet. Datert 28.02.1920. Brev fra Georg Swarzenski, Städelsches Kunstinstitut og Städtische Galerie.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
Frankfurt a. M.
(Liebieghaus)
Hochverehrter Herr Munch,
Nehmen Sie vielen Dank für Ihren Brief;
ich freue mich wenigstens eine Antwort von Ihnen zu haben,
die mich doch etwas in der Hoffnung bestärkt, ein Bild von
Ihnen zu erhalten. Bitte vergessen Sie uns nicht und
schicken Sie uns etwas, wenn Sie etwas haben! Ich werde
natürlich nach Berlin fahren, wenn Ihre Ausstellung
dort zu Stande kommt. Trotzdem würde ich gern etwas
von Ihnen direkt bekommen.
Es wäre mir die grösste Freude, wenn Sie
Ihre Absicht ausführen würden, auf dem Wege nach
dem Süden nach Frankfurt zu kommen. Sie würden
hier und in der Umgebung viel schönes finden, und
mir würde es ein Fest sein, wenn ich etwas dazu bei-
tragen könnte, Ihnen den Aufenthalt angenehm zu
machen. Bitte verfügen Sie ganz über mich!
Es drängt sich mir die Frage auf, ob es nicht möglich
wäre, wenn Sie nach Frankfurt kommen, einen Auftrag
von mir anzunehmen, d.h. hier ein Bild für die Gallerie
zu malen, – es giebt hier wundervolle, echte Men-
schen und Dinge! Ein Atelier könnte ich Ihnen besorgen.
Vielleicht hätten Sie Neigung ein Porträt für die Gallerie
zu malen?
Vor allem: kommen Sie! Geben Sie bitte den
Plan nicht auf und schreiben Sie mir vorher, damit
ich Ihnen alles besorgen kann.
Betrachten Sie meine Bitten und Fragen nicht als
zudringlich und nehmen Sie die besten Grüsse
Ihres
Sie aufrichtig verehrenden
Georg Swarenzski