Munchmuseet, MM K 2227
MM K 2227, Munchmuseet. Datert 12.07.1895. Brev fra Arthur von. Franquet.
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NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
Sehr geehrter Herr Munch,
Dass Sie
glücklich in Amsterdam angelangt
und am 28sten vorigen Monats nach dort
weitergereist, erfuhr ich durch die
freundl. Zeilen, welche mir von Ihnen
unterm 29’ pasl. zugingen. Hoffent-
lich sind Sie nun inzwischen auch,
nach guter u. glücklicher Fahrt, an
Ort u. Stelle wohl u. munter einge-
troffen und holen Sie Sich aus
Ihren heimathlichen Bergen von
Tag zu Tag mehr neue Gesundheit
u. Kräfte.
Nach
Nach Ihrer Abreise von hier lief bei mir für Sie aus Ber-
lin noch das Titelblatt für die von Meier-Graefe herausgegebene
Mappe mit Ihren Radirungen ein, welches ich sofort an Ihre A-
dresse nach dort weitergehen ließ und Sie richtig erhalten haben
werden, und traf hieselbst eben daher gleich darauf auch noch
das Exemplar des Textbuchs zu betr. Mappe ein, welches Sie Sich
von Meier-Graefe noch für mich ausgebeten und ich daher
gleich zurückbehielt. Was habe ich denn für dasselbe zu zahlen?
und an wen habe ich denn das Geld dafür abzuführen? Wollen
Sie mich das noch wißen laßen?
Und ich habe noch eine Bitte: Schicken Sie mir doch auch
\noch/ den farbigen Abzug Ihrer Radirung mit den zwei Köpfen, die
sich ansehen, sofern Sie denselben noch haben und Sie ihn
nicht behalten u. ihn mir zu demselben Preise überlaßen
wollen, zu welchem Sie mir die bisher verkauften Abdrücke
überließen. Falls Sie die mir noch versprochenen beiden
Abzüge von Ihrer Radirung „Felis femina” noch nicht an
mich absandten und mir dieselben nicht von Berlin aus
zugehen laßen müßen, können Sie ja betreffendes Blatt
letzteren gleich noch beischließen. Wie nannten Sie das-
selbe eigentlich? Wollen Sie auch nicht vergeßen, mir
auch … diese meine Frage noch bei Gelegenheit Ihres
nächsten Briefes an mich zu beantworten? (Nota
bene. Mein Bruder fand noch nachträglich eine sehr
gute Bezeichnunng für die Radirung von Ihnen, von
welcher Sie ihm einen Abzug dedicirten und die Sie
„Zwei Menschen” \nannten/ und Meier-Graefe „Die Einsamen” taufte,
nämlich: Parallele Linien.)
Der Herr Profeßor Dr. Seidel hat bis dato noch
keine Abzüge von der Platte mit seinem, von Ihnen radirten
Portrait
Portrait anfertigen laßen, da er in
Kürze selbst nach Berlin hinfahren
und bei der Gelegenheit dieselbe zu
dem Zwecke persönlich zum Drucker
hinbringen will. Sobald das gesche-
hen und betr. Abzüge uns betr. Abzü-
ge dann vorliegen, werden Sie von
mir oder von dem Herrn Profeßor di-
rect über den Ausfall derselben hö-
ren. Vorerst trug mir Betreffender ei-
nen Gegengruß an Sie auf, den ich hier-
mit bestens ausgerichtet haben will.
Auch die mir von Ihnen an meine
Geschwister aufgetragenen Grüße richtete
ich ebenfalls aus und lassen Betreffen-
de, die nun auch inzwischen Braun-
schweig bereits wieder den Rücken
kehrten, dieselben freundlichst erwie-
dern.
Desgleichen auch einen herzlichen
Gegengruß von
Ihrem
Arthur v. Franquet.
Braunschweig, Steinweg No 4.
Am Freitag, den 12ten July 895.
Am Freitag, den 12ten July 895.