Munchmuseet, MM K 2355

MM K 2355, Munchmuseet. Datert 23.08.1926. Brev fra Curt Glaser.

Vis forklaring av tegn og farger i visningen

Lukk forklaring av tegn og farger i visningen

Forklaring av tegn og farger i visningen

NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!

Munchs skrevne tekst

overstrøket tekst

Munchs skrevne tekst

Munchs skrevne tekst

tekst skrevet av andre enn EM selv

store strykninger gjort med strek, kryss el.l.

fet tekst er trykt tekst

{overskrevet tekst}

\tilføyd tekst i linjen/

tilføyd tekst over linjen

tilføyd tekst under linjen

lakune/uleselig tekst merkes med ...

‹uklar/vanskelig leselig tekst›

endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god

Skriv ut visningsforklaring
    
23.8.26



    Lieber Herr Munch!


    Wir haben lange Zeit
nichts voneinander gehört. In-
zwischen sind wir beide sehr
krank gewesen. Wir hatten uns
an einer Speise vergiftet, und
mich hatte es sehr hart gepackt.
Ich war ganz nahe daran, zu
sterben. Aber die Ärzte haben
mich mit Kochsalzeinspritzung
und Kampfer noch einmal glücklich
gerettet. Das ist jetzt vierzehn
Tage her. Es ist merkwürdig, wie
schnell so etwas kommen kann,
wie ein Blitz aus heiterem Himmel,

 

      

    Nun geht es langsam wieder
besser. Ich bin so weit wieder-
hergestellt, daß wir daran denken,
in den nächsten Tagen zu verreisen.
Wir wollen nach Gastein fahren,
wo es heißt, daß man Jugendkräfte
wieder findet, und da ich davon
ziemlich viel in diesen Krankheits-
tagen eingebüßt habe, kann ich das
wohl gebrauchen.

    Ich würde mich sehr freuen,
auch von Ihnen wieder einmal
zu hören. Werden Sie im Herbst
nach Venedig gehen? Vielleicht
treffen wir uns dort. Wir haben

 

      

die Absicht, wenn es in den
Bergen zu kühl wird, nach Italien
weiterzufahren, um zu versuchen,
ob man noch ein Stück Sommer
erhaschen kann, um den wir in
diesem Jahre hier betrogen worden
sind.

    
    Mit herzlichen Grüßen, auch
von meiner Frau

    Ihr Curt Glaser




    Bruckmann mußte ich leider
absagen, den Artikel für die
Kunst” zu schreiben. Sie boten
ein gar zu schäbiges Honorar.
„Meine Preise sind zu hoch.”

 

      
[Red.: Avisutklipp]