Munchmuseet, MM K 2412

MM K 2412, Munchmuseet. Datert 23.07.1909. Brev fra Eberhard Grisebach.

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Jena d. 23. VII 09.
Sophienstr 14.



    Hochverehrter Herr Munch,


    aufrichtig und herzlich war
meine Freunde aus Ihrem
Briefe zu entnehmen, dass
Sie sich wohl fühlen in Ihrer
Heimat. Schrecklich gern
würde ich Sie wieder ein-
mal dreffen, aber meine Be-
wegungsfreiheit ist durch
meine Krankheit immer
noch sehr beengt. Nach dem
einsamen Winter im Schnee
gemiesse ich den bunten
Sommer und alle die kleinen
Menschen, sehne mich aber

 

      

wieder nach Einsamkeit und
Kontemplation. Am 4 März
hatte ich eine Überraschung
in Davos, als Hodler plötzlich
bei mir anklopfte. Zwei Tage
haben wir auf hohen Bergen
verbracht. Er fragte mit so
warmen Interesse nach Ihnen,
ich erzählte ihm, nach heute
erinnere ich mich jedes Wortes
das wir sprachen, jedes Bilder
das ich sah, als wir in Warne-
münde mir trofen. Wenn
ich hier die thüringschen
Mütter mit den rosa Kinder
mänteln sah, in denen sie
ihre kleinen tragen, während
ein grösseres an der Hand
läuft, so fiel mir ein Bild

 

      

ein, das Sie in Thüringen
malten und das ich mir wünsch-
te zu besitzsen. Von einem
hellen
Note om tegning

Grund hab
sich die
Frau ab,
Hinten sah man das
Geäst eines Obstbaumes,
soviel ich mich erinnere
war das Bild in der ‹Remise›
auf dem Hofe. Mir ist
aber auch jedes andere
Bild recht, wenn Sie dies
vielleicht mich mehr
haben. Die Dorfstrasse

 

      

in einem norwegischen
Dorfe, mit Kindern im
Vordergrund, in matten
Farben?
Note om tegning

Ich behalte
meine
Wohnung
hier in
Jena, sodass ich Sie bitte,
Ihre Sendung hierher zu
richten. Ich weiss nicht, ob
ich nicht eigentlich recht
unbescheiden bin? Ihre
Grüsse richtete ich aus. Frau
Förster Nietsche  … \s/uche ich
bald in Weimar auf.

    Lassen Sie mich bitte Kurz
wissen, wann ich und welches
Bild ich erwarten darf und ob Ihnen

    1000 M recht ist.  In grösster Verehrung Ihr Eberh. Grisebach