Munchmuseet, MM K 2440
MM K 2440, Munchmuseet. Datert 13.08.1932. Brev fra Eberhard Grisebach.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
Sonnenberstr. 11
Davos Platz d. 13. VIII. 32.
Villa Fontana.
Lieber Herr Munch,
Ihren freundlichen Brief habe ich er-
halten, herzlichen Dank. Da ich nach
dem Empfang Ihrer Karte mit dem Bilde
von Aasgardstrand nicht wusste, wo Sie
zur Zeit sind, so sandte ich zwei Post-
karten in verschiedene Richtungen, die
Sie vielleicht beide verfehlten. Deshalb
wiederhole ich in diesem Briefe die
Bitte, dass Sie sich durch meinen even-
tuellen Besuch ja nicht beunruhigen
lassen dürfen. Es ist nach ungewiss,
ob mich Prof. Böök aus Malen am 27ten
in Copenhagen zu einer Fahrt nach Schwe-
den abholen kann. Sollte aus dieses
Autofahrt nichs\t/s werden, so würde ich
von Copenhagen direkt nach Oslo fahren
können. Sie dürfen sich in Ihrer ge-
wohnten Lebensweise garnicht stören
lassen. Ich werde in Ihrer n\N/äher\e/ schon
irgendein Quartier finden, sodass
wir ungestört alles besprechen können.
Ich erwarte also in Copenhagen noch
eine Kurze Nachricht, ob ich kommen
darf. Meine Adresse in Copenhagen
ist Hotel Cosmopolite. Den Tag meiner
Ankunft melde ich Ihnen dann
rechtzeitig telegraphisch.
Am nächsten Montag hoffe ich
Dr. Wartmann in Zürich zu treffen.
Ich werde ihm dann von Ihrem Brief
m\M/itteilung machen.
Ich freue mich herzlich darauf die
nordischen Länder kennen zu lernen
und Sie in Ihrer eigenen Landschaft
zu treffen. Über unsere Weltanschauung
werden wir uns diesmal leicht einigen,
denn die letzten 20 Jahre haben auch
mir die Beschränkungen der Freiheit
gezeigt.
Mit freundschaftlichen Grüssen
Ihr
E. Grisebach