Munchmuseet, MM K 1974
MM K 1974, Munchmuseet. Datert 29.06.1929. Brev fra Alfred Rütschi.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
TELEGRAMME: ARUTSCHI, ZURICH
TELEPHON HOTTINGEN No 973
Verehrter Herr Munch,
Meine Zeilen, mit welchen ich Ihnen meine Schenkung
Ihrer 4 Oelbilder an das Kunsthaus mitteilte, werden Sie erhalten
haben. Herr Dr. Wartmann teilte mir s.Zt. mit, dass Sie ihm ver-
sprochen hatten, ein halbes Dutzend Ihrer Werke nach Zürich zu
schicken. Der Zeitpunkt hierfür wäre nun ausserordentlich günstig.
Das Kunsthaus wird ja jedenfalls auf irgend eine Art und Weise
für sich etwas Reklame machen mit meiner Schenkung. Wenn Sie nun
weitere 6 Bilder schicken würden, so käme eine kleine interessan-
te Munch-Ausstellung zustande, welche auch weitere Kreise inter-
essieren würde. Unser Publikum muss hie und da etwas aus seiner
Lithargie aufgerüttelt werden. Es wäre sehr verdankenswert, wenn
Sie mithelfen würden.
Mit grossen Interesse habe ich kürzlich in der
Frankfurter Zeitung einen Artikel von Ernst Harms „ Atelie\r/besuch
bei Ihnen ” gelesen, und mich in Gedanken daran beteiligt. Dieses
Jahr gibts wohl keine Nordlandreise, da ich schon viel Zeit ver-
bummelt habe, und im Herbst nach Italien und Spanien möchte. Wenn
aber alles normal geht, hoffe ich Sie nächsten Sommer besuchen zu
können. Vorher möchten wir Sie aber bei uns sehen. Am nettesten
wäre es, wenn Sie Ihre Bilder gleich selbst mitbrächten. – Was
sagen Sie dazu?
Mit freundlichen Grüssen, Ihr ergebener
A. Rütschi