Munchmuseet, MM K 2833

MM K 2833, Munchmuseet. Datert 16.09.1910. Brev fra Max Linde.

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Lübeck 16/9 10



    Lieber Herr Munch


    Über Ihren freundlichen Brief
habe ich mich sehr gefreut
und spreche Ihnen meinen
besten Dank dafür aus. Ich
sehe mit Vergnügen, dass es
Ihnen besser geht und dass Sie
arbeiten und neue Pläne haben.
Gerne hätte ich es gehört
wenn Sie mir schrieben, dass
Sie wieder in Holz schneiden.

 

      

Gerade diese Technik
liegt Ihrer grosszügigen
Kunst am besten. Werden
Sie nicht bald einmal
wieder in Deutschland
ausstellen? Von Herrn
Kollmann hatte ich einen
Brief aus Gastein. Er
hatte dort Rosenhagen
getroffen, und dieser bat,
zwischen uns zu vermitteln.
Ich habe darauf Kollmann
einen versöhnlichen Brief
geschrieben. Jetzt habe
ich einen längeren Brief
von ihm bekommen.

 

      

Er scheint noch ganz der
Alte zu sein. Im übrigen
fühlt er wohl die Verein-
samung. Er fragt nach
Ihnen, da er lange nichts
von Ihnen gehört habe.

    Wenn Sie ihm nach
„Bad Gastein” schrieben,
glaube ich, würde er sich
sehr freuen.

    Bei uns geht es nicht
gut. Meine Frau leidet
schon seit längerer Zeit
an nervösen Beschwerden,
auch an nervösen Angst-
zuständen und Schwer-
mut. Sie war im vorigen
Jahr längere Zeit zur Kur

 

      

abwesend. Die Kinder
sind munter und
wachsen heran. Besonders
Hermann ist gross und fast
so hoch wie ich.

    Lassen Sie bald wieder
von sich hören, lieber
Herr Munch!

    
    Mit den
besten Grüssen von meiner
Frau und mir

    Ihr
M. Linde