Munchmuseet, MM K 3263

MM K 3263, Munchmuseet. Datert 08.12.1924. Brev fra Gustav Schiefler.

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NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!

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fet tekst er trykt tekst

{overskrevet tekst}

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Billederne forhåbentlig2 bliver1 god

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Mellingstedt, Post Bergstedt i/Holstein, den 8/12 24.



    Lieber Freund!


    Nun ist mit dem Winter auch wieder Ihr Geburtstag herange-
kommen, und meine Frau und ich senden Ihnen gute Wünsche. Wir hoffen,
dass der böse Bronchialkatarrh Sie in diesem Jahre verschont und in der
Arbeit nicht stört.

    Ich habe jetzt für den zweiten Teil des Katalogs eine Einfüh-
rung geschrieben, die ich Ihnen in der Annahme, dass es Ihnen angenehm
ist, sie zu lesen, gleichzeitig schicke. Wenn Sie sie gelesen haben, bitte
ich Sie, sie zurückzusenden und mir zu sagen, ob Sie etwas in tatsächli-
cher Beziehung Falsches darin gefunden haben. Dann möchte ich es gern ver-
bessern. Ich möchte dann gern, dass an den Druck herangegangen wird. Ich
halte mich verpflichtet, diese Arbeit noch zu machen.

    Was mir noch fehlt, ist die Kenntnis der neu überarbeiteten
älteren \P/latte\n/, damit ich deren neuesten Zustand beschreiben kann. Ich
bitte Sie, mir das zu ermöglichen. Das einfachste wird sein, dass Sie
die Druckerei, wo sie gemacht sind, anweisen, mir je ein Ex. der neuen
Zustände zu schicken, die ich dann nach gemachtem Gebrauch Ihnen zurück-
gebe. Um es Ihnen zu erleichtern, lege ich gleich den Entwurf eines
solchen Briefes bei, in dem Sie nur die Adresse und die Bezei\c/hnung der
Platten einzufügen brauchen, um ihn dann zu unterschreiben und wegzuschi-
cken.

    Wenn das erledigt ist, ist das Manuskript soweit, dass ich es dem
Verlage übergeben kann. Ich gebe es nicht an Bruno Cassirer, sondern dem
Euphorion-Verlag, der auch meinen Kirchner-Katalog herausbr\i/ngt.
Der wird nun allerdings den Wunsch haben, und vielleicht die Bedingung

 

      

stellen, dass Sie – ebenso wie für den ersten Teil – noch einige Kopflei-
sten und Vignetten zeichen, und wieder zwei Radierungen für den Katalog
machen. Natürlich können Sie Sich dafür Honorar ausbedingen. Ich würde
Ihnen auch mei\n/erseits sehr dankbar sein, wenn Sie dadurch die Herausgabe
des Buchs ermöglichten. Ich denke, es wird Ihnen nicht lästig fallen; es
lie\g/t ja auch in Ihrem Interesse.

    Unsere Ottilie, der \dama/lige „kleine Engel”, hat uns
Sorge gemacht. Sie hatte im Sommer viele starke Furunkeln und in Folge
davon sehr an Gewicht abgenommen. Nun sollte sie durch eine Liegekur
herausgepflegt werden. Statt dessen stellte sich ein Magengeschwür ein,
und zw\a/ng sie zu einer sehr sorgfältigen und mässigen Diät. So ist sie
nicht vorangekommen, aber wir hoffen doch, dass sie nun auf dem Wege
der Besserung ist. Sie hat den grossen Wunsch, Sie möchten erlauben, dass
sie die Vignette des sitzenden Mädchens im Katalog als Exlibris benutzen
dürfe und will deshalb noch selbs\t/ an Sieschreiben.

    
    Meine Frau und ich grüssen Sie herzlich
    Ihr
alter Schiefler

    Für Ihre den Künstlern gestiftete\n/ Lithographieen suc\h/en
wir möglichst hohe Preise zu erzielen; ich werde Ihnen darüber noch be-
richten.