Munchmuseet, MM K 3726

MM K 3726, Munchmuseet. Datert 22.04.1927. Brev fra Ludwig Wilhelm Gutbier, Galerie Ernst Arnold.
Filologisk kommentar: Avskrift av brev til A. Scheel, Norges sendebud til Tyskland. Uvisst hvordan det er kommet i Munchs eie.

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Avskrift.

    
Galerie Ernst Arnold Dresden 22. April 1927.


    Sr. Excellenz
    Herrn A. Scheel,
    Königl. Norwegischer Gesandter,
    Berlin
    Alsenstr. 2


    Ew. Excellenz.


    Hiermit bestätige ich verbindlichst dankend
das Telegram und werde demzufolge nicht nach Berlin
fahren. Ich bitte Sie aber bei Herrn Munch sowohl bei
Herrn Dir. Thies dahin zu wirken, dass in die für
Dresden vorgesehene kleinere Auswahl vor allen Dingen
Bilder kommen, dir für die Erwerbung unserer Galerie
ernstlich in Frage kommen.

    Der Galerieankauf ist der Hauptgrund der
geplanten Ausstellung, auf den Wunsch hiesiger Kunst-
kreise soll ein ganz hervorragendes Bild, bez. ein
Hauptwerk aus dem Schaffen des Meisters hier erworben
werden, ein Wunsch den Ew. Excellenz wie auch Dir.
Thies und Edvard Munch in Rücksicht auf das grosse
Renomme unserer Galerie sicher billigen werden.

    Ich schätze nun, dass das Einpacken der von
Berlin nach Oslo bestimmte Werke 8 – 14 Tage dauern
wird. In der Zwischenzeit könnten also auch für Oslo
bestimmte Werke hier gezeigt werden, sofern diese ver-
käuflich sind und könnten noch rechtzeitig für die
grosse Ausstellung in Oslo weiter geschickt werden.
Die Galerieleistung selbst legt nun besonderen Wert
darauf, dass in erster Linie folgende 6 Bilder in der
Kollektion enthalten sind:
  • 1) Nr. 112 Das kranke Mädchen 1907
  • 2) Nr. 148 Galopierendes Pferd 1910/12
  • 3) Nr. 178 Badender Mann 1918
  • 4) Nr. 207 Die Hochzeit des Bohemien 1925

 

      
  • 5) Nr. 91 Frau schwarz 1905
  • 6) Nr. 114 Begierde 1907

    möglichst auch noch folgende 2 Bilder:
  • Nr. 209 Mädchen auf dem Sofa
  • & Nr. 186 Die Töchet Nobel Roedes

    Ich würde Ew. Excellenz sehr zu Danke verbunden
sein, wenn Sie die grosse Güte hätten, mir die Liste der-
jenigen Bilder zukommen zu lassen, die nach Darlegung obi-
ger Situation für uns in Betracht kommen.

    
    Mit dem Ausdruck
vorzüglicher Hoachtung

    als Ew. Excellenz sehr ergebener
(s) L. W. Gutbier