Munchmuseet, MM K 3878

MM K 3878, Munchmuseet. Datert 13.09.1913. Brev fra Albert Oberheide, Commeter'sche Kunsthandlung.

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Billederne forhåbentlig2 bliver1 god

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Hamburg 13/9 1913


    Hermannstrasse 37. (Galerie Commeter)


    Sehr geehrter Herr Munch!


    Einliegend gebe ich Ihnen
eine Liste der Blätter, die ich gerne
haben möchte und die ich Sie
bitte recht bald abzusenden. Geld
erhalten Sie sofort, wenn Sie
mir die Sachen liefern werden. –
Falls Sie mir nicht alles sofort
liefern können, dann schicken
Sie mir wenigstens einen Teil
und legen Sie auch die neuesten
Arbeiten bei, wenn Sie mir
solche verkaufen wollen. – Ich
freue mich sehr für Sie tätig
sein zu können und danke
Ihnen heute nochmals für
das Entgegenkommen, das
Sie mir zeigten. Die schönen
Tage in Hvidsten und Moss
werde ich nie vergessen. –

 

      

Die Blätter, die ich bei Ihnen
persönlich kaufte, besitze ich
natürlich zum grössten Teil
noch; ich habe dieselben
nicht ausgestellt, wie wir ja
verabredeten, sondern nur
unter der Hand gezeigt. –
Gestern zeigte mir ein Herr,
der bei mir einige Arbeiten
kaufte, der aber die meisten
graphischen Blätter Ihres
Werkes gelegentlich Ihrer
Ausstellung in Christiania
erwarb, einen Brief von
Galerie Arnold, Dresden,
in dem Herr Gutbier schreibt,
dass er bei Abnahme „einiger
Blätter” 10 % Rabatt gewähre.
Der betr. Herr hat noch nie

 

      

bei Arnold gekauft, ist also
nicht einmal ein Kunde
dieser Firma. – Ich habe jetzt
also wiederholt festgestellt,
dass Herr Gutbier sein
Ihnen gegebenes schriftliches
Wort nicht hält.
– Ich
bin bereit das jederzeit zu
beweisen!! – Ihre Blätter
kann man wirklich ver-
kaufen, ohne zu schleudern.
Herr Gutbier schädigt Sie
und den gesammten Handel
;
ich würde an Ihrer Stelle
es mir überlegen, ob ich
dieser Firma noch weiter
liefern sollte.

    Ich hatte kürzlich
Gelegenheit Herrn Direktor

    Einliegender Zeitungsausschnitt wird sie interessieren,
wer mag der Verlierer des Bildes sein???

 

      

Schiefler zu sehen; er hat
sich riesig über die „Musi-
kanten” gefreut. Sonntag in
8 Tagen werde ich ihn war-
scheinlich besuchen, und dem-
nächst auch Gelegenheit haben
Ihr gesammtes graphisches
Werk, soweit er es besitzt,
zu besehen. Wir wollen hier-
zu noch einen Tag verabre-
den. Ich freue mich schon darauf.

    Zum Schluß bitte ich Sie
nochmals die bestellten Arbeiten
recht bald zu senden. Ich ver-
spreche Ihnen Ihr Vertrauen
zu rechtfertigen und Ihnen
stets sofort Geld zu schicken.
Der geschäftliche Verkehr soll
Sie bei mir so wenig wie
möglich in Anspruch nehmen.

    
    Mit freundl. Gruß Ihr sehr ergebener Albert Oberheide