Munchmuseet, MM K 2277

MM K 2277, Munchmuseet. Datert 01.12.1913. Brev fra Curt Glaser.

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NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!

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Munchs skrevne tekst

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store strykninger gjort med strek, kryss el.l.

fet tekst er trykt tekst

{overskrevet tekst}

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endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god

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1.XII.13.



    Lieber Herr Munch,


    ich erhielt Ihren Brief und
habe an „Kunst und Dekoration
geschrieben. Es ist nicht die „Zeit-
schrift für bildende Kunst
”, in
der wohl in den nächsten Tagen
mein Aufsatz erscheinen wird.
Mit Bruno Cassirer werde ich
dann sprechen, sobald ich die
Antwort habe, und ich werde
ihn auch veranlassen, die Platte
zu schicken. Es wäre gut, wenn
Sie die Korrespondenz über
Reproduktionsrechte einem
Verleger übertragen würden. Es

 

      

könnte manches dann auch be-
zahlt werden, was jetzt gratis
geht. Der Verleger bekäme als
Gegenleistung Prozente vom Ge-
winn. Mich fragte Bruno Cassi-
rer
danach und erbot sich, es
zu übernehmen. Vielleicht wollen
Sie es nicht. Ich übermittle Ihnen
jedenfalls seinen Vorschlag. Über
das Buch, das er von mir haben
will, habe ich lange mit ihm
geredet. Es scheint mir besser,
ein nicht zu kostspieliges Werk
zu machen, damit es um so
leichter verbreitet wird. Ich
werde nun also wahrscheinlich

 

      

ein kleineres Buch schreiben, ca
200 Seiten und 100 Tafeln mit
Abbildungen. Was denken Sie da-
von? Ich glaube, es ist besser
als eine zu großartige Publika-
tion, die niemand kauft und
liest. Die drei Bilder bei uns,
die Sie wollten, sind nun end-
lich photographiert. Ich schicke
Ihnen heut Abzüge. Selbstverständ-
lich geht das auf meine Rech-
nung, und es war auch nicht
meine Absicht, daß Boll Ihnen
die Rechnung schicken sollte.
Ich höre doch, daß die Gurlitt-
Ausstellung Ende Dezember bis

 

      

20. Januar sein soll. Danach
Frankfurt.
Es wäre sehr gut,
wenn Sie selbst an Linde und
Rathenau ein paar Zeilen schrei-
ben, damit sie die Bilder geben.
Sie wissen, wie schwierig Linde
sonst ist. Hat Graf Kessler Bil-
der? Auch Schiefler könnten
Sie vielleicht noch einmal bit-
ten. Jedenfalls dürfen Sie über-
zeugt sein, daß ich mich um
alles kümmern werde, damit
es gut und in Ordnung geht.
Sie schicken doch auch noch Bil-
der? Vielleicht denken Sie auch
einmal daran, dass ich die