Heinrich Becker
Fødsels- og dødsår ukjent
Tysk kunsthistoriker.
Tilknyttet
Brev og brevutkast fra Edvard Munch til Heinrich Becker
I det digitale arkivet finnes det 1 brev/brevutkast til denne mottakeren.
Brev fra Heinrich Becker til Edvard Munch
I det digitale arkivet finnes det 17 brev fra denne avsenderen. – Hvis lenkene nedenfor er aktive, er brevene publisert.
«Im Jahre 1907, bevor ich nach Bielefeld kam, hat es hier einmal eine Munch-Ausstellung gegeben. Die beiden letzten Jahrzehnte waren so schwer für uns, dass sich einer neuen Ausstellung kaum zu überwin- dende Schwierigkeiten entgegenstellten. Nun aber hoffe ich, mit Ihrer Hilfe den Jahre lang gehegten Plan verwirklichen zu können. Lassen Sie mich wis- sen, ob Sie uns eine Anzahl Gemälde, Aquarelle und Graphik zu einer eindrucksvollen Ausstellung anver- trauen wollen. Aus Privat- und Museumsbesitz hoffe ich einige ältere Bilder zu bekommen. Herr Prof. Glaser hat sich freundlicherweise bereit erklärt, bei Gelegenheit der Ausstellung einen Licht- bild – Vortrag zu halten. Als Termin wäre uns Ja- nuar, Februar oder März 1931 erwünscht.»
«Von meinem Urlaub zurückkehrend, den ich infolge einer Krankheit verlängern musste, finde ich Ihre Antwort vom 1. Juli und beeile mich, Ihnen für Ihr freundliches Eingehen auf unsere Wünsche zu danken.»
«Es ist uns eine grosse Freude, dass wir mit Ihrer Hilfe im nächsten Frühjahr eine Ausstellung Ihrer Werke machen können. Wir werden ver- suchen, zu den … Gemälden, die Sie in Ihrem vorigen Brief ‹in› Aussicht stellten, noch ei- nige aus festem … itz zuleiten. Grossen Wert legen wir auch … graphische Blätter (Radie- rungen, Holzschnitte, Lithographien), eventuell auch Zeichnungen und Aquarelle.»
«Am letzten Tage des Jahres halte ich Ausschau auf das Kommende und denke mit freudiger Erwartung an unsere Munch-Ausstellung im März, die einen Höhe- punkt unserer ganzen Jahresarbeit bedeuten soll.»
«Ihre Graphik-Sendung ist schon seit einer Woche hier angekommen, und ich komme infolge sehr star- ker Inanspruchnahme durch die gegenwärtige Aus- stellung des Kunsthauses erst jetzt dazu, Ihnen den guten Empfang Ihrer graphischen Blätter zu bestä- tigen. Ich brauche Ihnen nicht mehr zu sagen, wie mich Ihre Werke innerlich in Bewegung setzen, und wie ich mich darauf freue, sie an unseren Wänden aus- zubreiten. Ich bin Ihnen herzlich dankbar, dass Sie uns eine so grosse Zahl schöner Blätter geschickt haben. Durch die Sammlung des Folkwang-Museums in Essen und den Besitz mehrerer Händler wird die graphische Ausstellung besonders durch frühe Blätter noch eine Ergänzung erfahren, so dass unsere Kunstfreunde über in Ihr graphisches Schaffen einen umfassenden Einblick tun können.»
«Die im Auftrage des Herrn Edvard Munch als Eilgut an uns abgeschickte Sendung ist heute bei uns ein- getroffen. Die Kiste enthält 12 Gemälde, die im ganzen sich in gutem Zustande befinden, mit fol- genden Ausnahmen:»
«Gestern ist eine Kiste mit 12 Gemälden richtig einge- troffen. Beschädigungen die ich beim Auspacken sofort festgestellt habe, habe ich inzwischen schon an Adams Express in Oslo mitgeteilt. Ich wiederhole es für Sie, da Sie leichter wissen können, welche Schäden alt sind.»
«Sonntag, den 8. März, ist Ihre Ausstellung in unserem Kunsthaus eröffnet. Ich habe Ihnen nicht früher schrei- ben können, da ich sehr viel Arbeit hatte, die ich nicht auf- schieben konnte. Wie Sie es wünschten, schicke ich Ihnen heute das Ausstellungs-Verzeichnis mit den mir früher mit- geteilten Preisen. Das Klischee nach dem Holzschnitt Mädchen auf der Brücke hat uns Herr Rathenau freundlich geliehen. Die Zeit vor der Eröffnung war sehr knapp, um Sie um die Reproduktions-Erlaubnis zu bitten. Ich rechne aber darauf, dass Sie uns noch nachträglich Ihre Zustimmung geben. – Die hinzugefügten Preise sind Norwegische Kronen. Ich nehme an, dass es die Netto-Preise sind, die Sie bei Verkäufen ausgezahlt zu erhalten wünschen. Wir haben daher 10 % Provision aufschlagen müssen, sodass die Blät- ter zu 100 Kr. = 125 M., 200 Kr = 250 M. und so weiter kosten.»
«Die Ausstellung ist vorbei. Die 12 Gemälde, die Sie uns schickten, und 69 graphische Blätter, deren Ver- zeichnis ich Ihnen beilege, sind jetzt unterwegs nach Berlin zu Flechtheim. Ich hoffe, dass alles gut dort an- kommt und werde Sie, sobald ich kann, von der guten Ankunft in Kenntnis setzen.»
«Ihr Telegramm vom 20. April habe ich an demselben Tage telegraphisch beantwortet. Von einer mehrtägigen Reise zurückkehrend, komme ich erst heute dazu, Ihnen den Hergang der Sache mitzuteilen.»
«Das Jahr 1931 nähert sich seinem Ende, ein Jahr, das mir unvergesslich ist, weil es mich … in engste Berührung mit Ihrem künstlerischen Schaf- fen gebracht hat. Monate lang konnte ich täglich mit Ihren Werken, vor allem den graphischen Blättern umgehen, so dass sie mir zu einem unverlierbaren inneren Besitz geworden sind. Sie sind in jener Zeit so freundlich auf alle meine Wünsche eingegan- gen, Sie sind so grossherzig und lieb auch zu mir selbst gewesen, dass ich mich mit einigen Ihrer Gra- vuren umgeben konnte. Das alles bildet ein we- sentliches Stück meines Daseins, dass ich mir es nicht versagen kann, in diesen Tagen, wo Sie Ihr 68. Jahr vollenden, mit den freundlichsten Gedanken und den aufrichtigsten Wünschen zu Ihnen zu kommen. Ich hoffe, Sie sind nicht mehr krank und können Ihre Kraft ungehindert dem künstlerischen Schaffen hingeben, und ich hoffe, dass Ihnen noch manches Jahr bleibt, um das Letzte noch aussprechen zu können, was Ihnen zu sagen \auf/gegeben ist. Nehmen Sie das kleine Päckchen mit allerhand Süßigkeiten, das ich Ihnen heute durch die Post geschickt habe, als einen freundliche gemeinten Gruss auf, und»
«Jahr um Jahr reiht sich zum Kreise. Glücklich, wer wie Sie rückblickend sagen kann: Ich habe sie nach Ver- mögen genützt. Ein unvergängliches Werk haben Sie vor die Menschheit hingestellt, und mit unversiegbarer Schöpferkraft fügen Sie Bild zu Bild.»
«Als ich Ihnen im Dezember vorigen Jahres schrieb und den Wunsch äusserte, zu Ihrem 70. Geburtstage im Bielefelder Kunsthause wieder eine grössere Zahl Ihrer Arbeiten zusammenzutragen, konnte ich nicht vorausse- hen, was sich seitdem zugetragen hat. Ich habe meine langjährige, ehrenamtlich geleistete Arbeit als Leiter des Städt. Kunsthauses inzwischen abbrechen müssen und kann zu meinem grössten Bedauern diesen Plan, der mir sehr am Herzen lag, nicht verwirklichen. Sie wis- sen, was mir Ihr künstlerisches Schaffen bedeutet, und gern sage ich Ihnen heute, wie sicher Ihr Werk jeder neuen Prüfung, zu der die Freunde der Kunst durch die Ereignisse dieser Zeit sich gedrängt fühlen, standhält. Mit unverändertem Anteil lebe ich vor wie nach in der geistigen Nähe Ihrer Kunst und fühle mich Ihnen alle- zeit aufrichtig und tief verpflichtet.»
«Wenn Sie in wenigen Tagen Ihr 70. Lebensjahr vollenden, werden Ihnen aus aller Welt Zeugnisse der Bewunderung und des Dankes entgegengebracht werden. Viele werden Ihnen ihre Grüsse und guten Wünsche in der Stille senden, von denen Sie nichts wissen, die aber Ihrem künstlerischen Werk aufs engste verbunden sind und verbunden bleiben, ungestört durch die Erschütterungen, denen das künstlerische Leben vielerorts ausgesetzt ist. Alle diese gehen mit Ihrer Kunst um, wie sie mit Ihnen selbst leben würden, wenn Sie sich Ihrer nachbarlichen Nähe erfreuen könnten.»
«wieder ist ein Jahr vergangen seit Ihrem 70. Geburts- tag, und hoffentlich ein gutes, das Ihnen zu Willen gewesen ist und Ihnen Raum gelassen hat zu neuem Schaffen. Ich denke sehr viel an Ihre Arbeit, auch wenn mir in dieser Zeit versagt ist, aktiv daran teilzu- nehmen. Über das neue Buch von Jens Thiis freue ich mich wie über einen Gruss von Ihnen. Es ist ein gutes Buch, weil es knapp ist und Dinge sagt, die der wortreiche Glaser nicht sagt oder nicht weiss. Freilich wünschten wir, die wir Ihr Werk lieben, das Buch 3 mal so dick, nicht so sehr mit mehr Text, aber mit noch mehr Bildern, namentlich aus neu- erer Zeit. Aber vielleicht geschieht diese Beschränkung auf ihren Wunsch, dem auch wir andern uns zu fü- gen haben.»
«Jahr um Jahr geht dahin, und die Einsamkeit der älteren Menschen wird immer grösser. Ich selbst, 18 Jahre jünger als Sie, merke das sogar, wie müssen Sie es erst fühlen ! Ich setze deshalb die Ge- wohnheit der letzten Jahre, Ihnen zu Ihrem Geburtstag zu schreiben fort. Umso lieber als mir der Umgang mit Ihren graphischen Werken immer neue Freude macht. Nach mehrmonatiger Krankheit kehre ich wieder zu ihnen zurück und frage mich, was aus der Fortsetzung des Munch-Katalogs von Schiefler wird. Wer nimmt sich seiner an \seit G. Schiefler tot ist/?»
«Zu Ihrem Geburtstag schicke ich Ihnen, wie in früheren Jahren, meine herzlich- sten Glückwünsche und hoffe, dass Sie trotz der Beschwerden des Alters noch immer an der Arbeit sind. Leider sehen wir in dieser Zeit wenig davon. Dafür kehren wir mit alter Zuneigung und unverminderter Freude zu Ihren früheren, uns erreichbaren Werken»
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