Richard Reiche

(1876–1943)
Tysk kunsthistoriker tilknyttet Sonderbund og Kunstverein in Barmen.

Tilknyttet

    Brev fra Richard Reiche til Edvard Munch

    I det digitale arkivet finnes det 7 brev fra denne avsenderen. – Hvis lenkene nedenfor er aktive, er brevene publisert.

    Munchmuseet, MM K 3472.   Brev. Datert 30.01.1912. 
    «Wie Ihnen vielleicht aus den Mitteilungen der Presse bekannt sein dürfte, beabsichtigt der Sonderbund, von Juni bis Oktober dieses Jahres in der Städtischen Ausstellungshalle zu Köln eine Internationale Ausstellung zu veranstalten, die in der Hauptsache einen Ueberblick über die sogenann- te expressionistische Bewegung in der Malerei geben soll und Werke aller der Künstler zeigen möchte, die in Europa an den Bestrebungen teil haben, welche im Gegensatz zu den Intentionen des Impressionismus einer seelisch vertieften und in den Ausdrucksformen vereinfachten Kunst zustreben. Wir wollen also ein Bild geben von der jüngsten Richtung in der Malerei, die sich teils in besonderern Masse spirituell \teils/ in einer neuen Farbigkeit und in einen neuen Rythmus äussert.» 
    Munchmuseet, MM K 3473.   Brev. Datert 18.02.1912. 
    «Ueber Ihre liebenswürdige Zustimmung zu unserem Plan, in einer beson- deren Abteilung der Internationalen Kunstausstellung des Sonderbundes Köln 1912 ein umfassendes Bild von Ihrem Schaffen zu geben, haben wir uns sehr gefreut und wir danken Ihnen dafür, dass Sie uns bei der Zusammen- stellung in jeder Weise behilflich sein wollen.» 
    Munchmuseet, MM K 3474.   Brev. Datert 20.09.1912. 
    «Ihre Kollektiv-Asstellung in der Ruhmeshalle hat mit Ende des vorigen Monats geschlossen, leider ohne dass ich die Mak\j/ori- tät unserer Ankaufs-Kommission, namentlich auch in Anbetracht der von Ih- nen geforderten Preise, zum Ankauf eines Ihrer Gemälde bestimmen konnte. Ich würde sehr gern die „Schneelandschaft” oder den „Seemann” (auf grüner Weise) für unser Museum erwerben. Sie haben die Landschaft mit M.3500.– und den Seemann (alter Arbeiter) mit M.4500.– angesetzt. Auch das Bild „Mechaniker und Maurer”, dar mit M.4000.– ausgezeichnet ist, fand hier viel Bewunderung. Ich liess nun s.Zt. schon durch Herrn Collmann bei Ihnen anfragen, ob es Ih- nen nicht möglich wäre, mir bezüglich des Preises bei einem dieser Gemälde (ich denke jetzt besonders an den Seemann) entgegenzukommen. Herr Collmann wollte diese Anfrage übernehmen, deswegen habe ich nicht selbst an Sie ge- schrieben. Ich hörte nun von Herrn Collmann, den ich vor 8 Tagen in Berlin traf, dass Sie mit den Preisen nicht heruntergehen j\k/önnten. Trotzdem möchte ich heute nochmals die Anfrage an Sie richten, ob es Ihnen nicht. doch mög- lich wäre, uns entgegenzukommen?» 
    Munchmuseet, MM K 3475.   Brev. Datert 08.04.1912. 
    « Herrn Edvard Munch Poste Restante Kristiania \NorvègeKragerö/» 
    Munchmuseet, MM K 3476.   Brev. Datert 05.10.1912. 
    «Im Sinne unserer Besprechungen auf der Sonderbundausstellung habe ich heute hier persönlich mit Herrn Kluxen verhandelt und habe Ihnen für die beiden weiblichen Akte ein Gebot von M.2500.– zu übermitteln, von welcher Summe Ihrerseits an den Galeriefonds unseres Museums eine Provision von 10% = M.250.– zu zahlen wäre. Ihren Vor- schlag, statt dieses Ankaufes Herrn K. ein Portrait zu malen, möchte Herr K vorläufig nicht eingehen. Ich hoffe nun, dass Sie das obige Angebot, das wie ich glaube, im Sinne unserer Kölner Besprechung liegt, annehmen wer- den. Sie wissen, das Bild kommt in sichere Hände und die Annahme des Ange- botes wird Ihnen zweifellos neue Freunde und Käufer im Westen werben hel- fen. Wegen das für unsere Gemälde von mir in Aussicht genommene Bild ist noch keine Commissionssitzung gewesen. Wenn diese stattgefunden hat schreibe ich Ihnen sofort. Bezüglich der beiden weiblichen Akte wäre ich Ihnen für baldige Antwort sehr verbunden.» 
    Munchmuseet, MM K 3477.   Brev. Datert 25.11.1912. 
    «Von Herrn Flechtheim haben wir für das von ihm bei uns gekaufte Gemälde „Schneelandschaft” auch noch kein Geld erhalten. Unser Schatzmeister ermahnt Herrn Flechtheim noch einmal daran. Würde es Ih- nen evtl. angenehm sein, wenn Herr Flechtheim uns die Provision von 10% und Ihnen den Rest des Kaufpreises einsenden würde? Für den Fall, dass es Herrn Flechtheim gelegener käme, den grösseren Betrag an Sie erst nach Schluss die- ses Jahres zu zahlen, Anfang 1913, würden Sie sich vielleicht hiermit einver- standen erklären? Unsere provision müssten wir wegen des Abschlusses der Jah- esrechnung im Kunstverein von Herrn Flechtheim schon vor Schluss dieses Jahres einfordern.» 
    Munchmuseet, MM K 3478.   Brev. Datert 28.03.1913. 
    «Zu meinem grössten Bedauern ist es mir leider bisher bei unseren sehr beschränkten Mitteln nicht gelungen, Ihren „Fischer auf der Wiese” für unse- re Galerie zu erwerben. Die allgemeinen finanziellen Verhältnisse unseres Instituts werden sich in absehbarer Zeit bessern, aber das dürfte wohl noch ein Jahr dauern. Ich möchte es nun nicht verantworten, Ihnen das Werk länger zu entziehen. Herr Walden, Herausgeber des „Sturm” ist vom Kunsthaus in Bu- dapest mit der Einrichtung einer grossen modernen internationalen Ausstel- lung betraut worden und möchte gern, dass auch Sie auf dieser Ausstellung vertreten sind. Ich sagte ihm zu, bei Ihnen anzufragen, ob Sie gewillt wären, den Fischer nach Budapest zu geben. Alle Transport- und Versicherungskosten übernimmt das Budapester Kunsthaus.» 

    Richard Reiche er omtalt i følgende tekster

    Munchmuseet, MM K 2421.   Brev fra Eberhard Grisebach. Datert 05.07.1912. Se s. 2
    «Ich traf auf des Ausstellung Dr. Reiche, der mir erzählte dass er den Rest Ihrer Bilder in Barmen zur Zeit ausstellt. Da ich hier in Jena zum Leite des Kunstvereins ge- wählt bin, möchte ich wenn»
    Munchmuseet, MM K 2423.   Brev fra Eberhard Grisebach. Datert 29.10.[????]. Se s. 3
    «„Unterm Baum” machte mir einen sehr starken harmonischen Ein- druck. Mystik und Realistik sind darin glücklich vereint. die Gruppe der ha\o/ckenden Mäd- chen ist ‹l›\m/eistr … \er/haft. Hat man die im Licht fast aufgehenden Mädchen auf der anderen Seite in Ihren feinen Farbtönen mit dem Auge erfasst so erscheint von da aus das Ganze so reich und kräftig in der Farbe. Viel Freude habe ich an dem kleinen frühen Waldstück und am Liebespaar, letzteres ist stark und einzigartig. Dr. Reiche hat schliesslich die Winterlandschaft und die zwei Akte trotz Reklamation»
    Munchmuseet, MM K 2425.   Brev fra Eberhard Grisebach. Datert 17.11.1912. Se s. 1
    «herzlichen Dank für Ihren Brief. Ich sende Ihnen anbei die Liste der Gemälde. Die Winterland- schaft aus Kragerö behielt Dr. Reiche in Barmen»
    Munchmuseet, MM K 2426.   Brev fra Eberhard Grisebach. Datert 08.12.[????]. Se s. 1
    «ich will den ruhigen Samt\s/tag benutzen und Ihnen für Ihre verschiedenen Briefe und Karten danken. Ich habe die angege- ben Bilder umgehend nach Berlin per Eilfracht gesandt. Ich musste eine Kiste für die Berliner Sendung anfertigen lassen, da Dr. Reiche seine Kisten zu- rückgebeten hatte. Der Rest der Bilder, Liebespaar, Angst, Strandbild, Waldbild und der eine Akt gingen an Sie nach Norwegen mit gewöhnlicher Fracht vor einer Woche ab.»
    Munchmuseet, MM K 2435.   Brev fra Eberhard Grisebach. Datert 27.11.1919. Se s. 1
    «soeben erhalte ich die Nachricht, dass Dr. ReicheBarmen 2 Gemälde an den Kunstverein Jena sandte und vier Gemälde wegen schwebender Verkaufs- verhandlungen zurückzube- halten wünsche.»
    Munchmuseet, MM K 2690.   Brev fra Albert Kollmann. Datert 11.06.1912. Se s. 1
    «Seit Sie weg sind, bleibt Alles stumm Kommentar Keiner spricht ein Wort, nur Dr. Reiche sagte: Hier zahlt man solche Preise nicht. Ich hoffe Sie sind glücklich angekomm Kommentaren. Ich möchte gern wissen, ob jetzt Ihre Universitäts Decor. zur Probe aufge- hängt werden. Bitte schreiben Sie bald ein wenig. Bis 1 Woche noch werde ich hier sein. Baseler Hof Hospiz Johann Kommentaris Str 39.»
    Munchmuseet, MM K 2692.   Brev fra Albert Kollmann. Datert 17.06.1912. Se s. 2
    «Es komm Kommentaren nun bald Freunde hierher: der Dichter auch Da sollte ich wohl nicht vorher fortreisen. Ich wünschte sehr, die Universitäts Decor. aufgehängt zu sehn, das wäre aber für mich selbst ein grosser Genuss, ich könnte weiter nicht helfen. Hier aber kann ich wohl ein wenig dazu beitragen, dass Ihr Ruhm und Erfolg noch grösser werde. Ich habe an mehrere Freunde geschrieben, auch an DrLinde, von dem schon Antwort da ist. Er ist sehr erfreut, dass Alles so gut geht. Ein Herr, welcher 3 Cezanne 2 van Gogh 1 Gauguin hierher gegeben in die Ausstellung will jetzt auch Munch kaufen. Ich soll ihn kennen lernen. Ich habe nun auch schon bemerkt, dass es nicht fehlt an Intrigen. Der Bildhauer, welcher so schwache Sachen ausgestellt hat, möchte gegen Sie arbeiten. Da muss man aufpassen, dass er bei seinem Kram bleibe! – Dr. Reiche hat alle Ihre Gemälde, die nicht aufgehängt, hinten standen, nach Barmen expediert, will nächsten Monat dort Ausstellung machen. Das will ich auch gern noch sehn und werde Ihnen Bericht schreiben.»
    Munchmuseet, MM K 2694.   Brev fra Albert Kollmann. Datert 06.07.1912. Se s. 2
    «u. psychologisch Shakespeare ver wandt (Romeo u Julia) Melancholie u. Kinder am Walde stellt er am Höchsten in d. ganzen Ausstellung. Däubler wohnt bei Freunden in Düsseldorf, will nun Morgen, Sonn Kommentartag noch einmal herkomm Kommentaren. Seit 1. Juli ist auch in Barmen bei DrReiche Munch Ausstellung. Er will gern die Warnemünde Allee mit den 2 Männern schwarz u weiss für die Galerie kaufen Überhaupt fängt es jetzt an bei den Museums Directoren Cöln u. Bremen haben zu mir ge- sprochen u ihre Absichten geäussert Sie werden wohl bald Briefe erhalten Nun muss ich abreisen von Cöln – ich glaube am Montag zuerst nach Düsseldorf, wo die kostbare ungarische Nemes Samm Kommentarlung ausgestellt wird. Danach will ich in Barmen die Munch Bilder sehn u. werde Ihnen darüber schreiben. Also nun ist hiermit Schluss Cöln. Adressiren Sie nicht mehr Cöln. Ich schreibe Ihnen sobald ich in Barmen hin.»
    Munchmuseet, MM K 2695.   Brev fra Albert Kollmann. Datert 31.07.1912. Se s. 2
    «Der schlechte Maler Deusser hat versucht zu terrorisiren, möchte der Liebermann am Rhein sein Er wurde weil schlecht kritisiert. In Barmen war ich 1 Tag bei Dr Reiche. Ihre Aus- stellung dort ganz herrlich besonders das ganz grosse Bild mit Baum des Wissens in Mitte Es wurde gesagt, dass 1 od 2 kl Bilder von Ihnen gekauft Sie haben wohl Angebot bekomm Kommentaren Jetzt gehn die Bilder von Barmen nach Jena Kunstverein u sind ganzen August dort. Das grosse Bild wird wohl in der Universität Jena gehängt So sagte DrGriesebach Schreiben Sie mir, ob Sie noch die Absicht haben im September wieder nach Cöln zu komm Kommentaren Ich würde mich danach ein- richten, Sie dort zu treffen. Hier bleibe ich bis 10 August»
    Munchmuseet, MM K 2702.   Brev fra Albert Kollmann. Datert 12.09.1912. Se s. 2
    «Meine kl. Samm Kommentarlung war bei de Burlet, dann wollte Kgl Kupferstich Kab. sie noch wieder haben –, aber ich will Ihnen, lieber H Munch, doch nicht Concurrenz machen so habe ich nun meine Samm Kommentarlung wieder im Speicher Denn Alle wollen immer noch alte billige Preise u. dabei de Burlet so riesig hohe Comm Kommentarission, das geht doch nicht. Ich habe ihn heruntergebracht auf 25 pct. aber ich weiss nicht die jetzigen Preise u. so verkaufe ich nicht. Es war wohl gut ein wenig Leben zu machen nun ist es aber genug. In Café Josty begrüsste mich Dr. ReicheBarmen. Der ist aber unverschämt geworden. Er sagt, ich hätte es übernomm Kommentaren, Munch zu veranlassen, ein Gemälde (Winter v. 1912) anstatt M 4000 – nur zu ⅔, also ca. 2500 minus 10 % zu offeriren Aus diesem Grund hat er immer noch alle Gemälde Er machte auch freche Bemerkungen kritischer Art. Ich gebe Ihnen daher den Rat, mit diesem Monsieur sehr kurz u. streng zu sein. Dr ist 1. October zurück in Jena spätestens dann muss Reiche alles expediren.»
    Munchmuseet, MM K 3532.   Brev fra Alfred Flechtheim, Galerie Alfred Flechtheim. Datert 09.11.1923. Se s. 1
    «Ich möchte nun gern, so wie ich seinerzeit in der Sonderbundausstellung 1912 einen Munch-Saal gemeinschaftlich mit Alfred Hagelstange und Rich- Reiche eingerichtet hatte, in Wien sobald wie mög- lich eine Ausstellung Ihrer Werke zeigen.»
    Munchmuseet, MM N 2290.   Brevutkast fra Edvard Munch til Albert Kollmann. Ikke datert. Se bl. 1v
    «Von Dr Reiche habe ich nichts gehort – Man findet meine Preise zu hohe aber wenn nun einmal das Gemalde solche Preise uber{ … }all»